• Anlage 2: Empfehlungen für die Beurteilung und Erneuerung von lösbaren
                    Fördergurt-Verbindungen

    Lösbare Verbindungen können schon nach wenigen Wochen verschlissen oder so
    beschädigt sein, dass sie kurzfristig erneuert werden müssen. Diese Empfehlungen
    sollen den Personen, die mit der Herstellung und Beurteilung von lösbaren Fördergurt-
    Verbindungen befasst sind, Entscheidungshilfen geben, wann eine lösbare Verbindung
    erneuert werden muss.

    1. Umgehende (zum Beispiel während einer Förderpause) Erneuerung ohne weiteren
      Förderbetrieb:

      bei mehr als zwei deutlich beschädigten oder ausgerissenen Verbindern im Gurt-
      kantenbereich oder bei mehr als drei ausgerissenen Verbindern  im Gurtmittenbereich,

    2. Erneuerung innerhalb der Schicht: 

      bei zwei deutlich beschädigten oder ausgerissenen Verbindern im Gurtkantenbereich
      oder bei drei im Gurtmittenbereich unter der Voraussetzung, dass Kontrollen häufiger
      durchgeführt werden,

    3. Erneuerung während der nächsten Wartungsschicht:

      bei geringeren Verbinderbeschädigungen (ein Verbinder im Gurtkantenbereich, höchstens
      zwei im Gurtmittenbereich), bei Durchrieseln von Feinkohle oder Wasser oder bei
      gebrochenen Verbinderstäben (Bandnadel),

    4. Metallischer Verschleiß:

      Der metallische Verschleiß der Verbindung kann dazu führen, dass sie erneuert werden
      muss. Beurteilungsmerkmal ist der sichtbare, sich fast über die ganze Gurtbreite
      erstreckende Verschleiß, der durch langen Dauerbetrieb entsteht und später zum Bruch
      einzelner Verbinder führen kann. Dabei muss der Krampendurchmesser im Verbinder
      deutlich mehr als die Hälfte des ursprünglichen Durchmessers betragen.

    Bild
    Bild - Anlage 2 - Abbildung 1 - Gurtförderer-RL

    Abbildung 1: Gurtverbindung

    Bei Berücksichtigung dieser Empfehlungen kann ein Verbindungsversagen („Gurtriss“)
    mit hoher Wahrscheinlichkeit vermieden werden.